Festakt „10 Jahre Förderverein Michael Mathias Prechtl“ (2013-2023)
Am 2. Dezember 2013 wurde der Förderve...
Am 2. Dezember 2013 wurde der Förderve...
Zwischen Kunstrezeption, populärer Kult...
Michael Mathias Prechtl ist international bekannt als Portraitzeichner, Plakatgestalter und Buchillustrator. Er wurde mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet.
Ab 1971 arbeitet er für die New York Times und in den 80er Jahren für den Spiegel. Prechtls Schaffen ist vielfältig. Es umfasst Holzschnitt, Lithografie, Radierung aber auch Malerei, Keramik, Plakatgestaltung, Buchillustration und Arbeit für Film und Theater.
Mit grafischem Können und Detailfreude gelingt ihm eine kritische Auseinandersetzung mit Geschichte und Literatur.
Wie kaum ein anderer in seiner Zeit befreit sich Michael Mathias Prechtl von den geltenden Kunstströmungen und den Vorgaben der Galeristen. Er bleibt in seinen Arbeiten stets dem Gegenständlichen treu. Als Zeichner gilt seine Vorliebe Köpfen und Figuren.
Typisch für seine Werke |
– rahmenlose Darstellung |
Begabungen |
– das Zeichentalent |
26. April: Michael Mathias Prechtl wird in Amberg geboren.
Besuch der Oberrealschule in Amberg (Gregor-Mendel-Gymnasium)
Arbeitsdienst in Polen und Soldat an der Ostfront.
Russische Kriegsgefangenschaft bis 1949
Arbeit bis 1956 als Röhrengießer in der Luitpoldhütte in Amberg. Kunststudium an der Akademie in Nürnberg in den Klassen für angewandte Grafik (Max Körner) und freie Grafik (Fritz Griebel).
Beginn der Arbeit als freischaffender Künstler in Nürnberg. Er heiratet die Malerin Frydl Zuleeg.
Bis in die Sechziger entstehen großformatige Holzschnitte und Lithografien. (bis 1960)
Erstes Ölbild
Schwerpunkt Malerei, Motive vorwiegend großfigürliche Menschenbilder und Stadtansichten (bis 1965)
Arbeit für die New York Times. Insgesamt 43 Portraitzeichnungen entstehen. Erste Zeichnung Willy Brandt. (bis 1977)
Spiegeltitelblätter bis 1988
Allein-Ausstellungen in Havanna/Cuba, New York, Tokio, Krakau, Neapel, Rom, Triest, Palermo und Wien (bis 1990)
Große Ausstellung Denkmalerei im Münchner Stadtmuseum
Verstärkt Buchillustrationen zu bedeutenden Werken der Weltliteratur wie Thomas Morus, Dante, Goethe und Benvenuto Cellini. Prechtl wird wichtigster Illustrator für die Büchergilde Gutenberg.
Große Ausstellungen zu seinem 75. Geburtstag in Berlin, Nürnberg und Amberg.
Letzte Auftragsarbeit: für das Stadtmuseum Amberg zwei Kunstplakate zur Bayerischen Landesausstellung 2003 „Der Winterkönig“. (bis 2003)
19. März: Michael Mathias Prechtl stirbt in Nürnberg. Beisetzung in Amberg auf dem Katharinenfriedhof.
Erster Preis für das Plakat zur Ausstellung „Das internationale“ Plakat in Karlsruhe
Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg
Jahrespreis des Art Directors Club of New York für das Porträt Willy Brandt
Joseph – E. Drexel – Preis
Preis der Stadt Nürnberg
Kunstpreis Warschau
Ehrengabe der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
Kunstpreis Warschau
Wolfram-von-Eschenbach-Preis, Mittelfranken
Bayerischer Verdienstorden
Friedrich-Baur-Stiftungs-Preis
Kulturpreis der Stadt Amberg (posthum)
Obwohl Michael Mathias Prechtl mehr als 50 Jahre in Nürnberg gearbeitet und gelebt hatte und er deshalb für viele ein Nürnberger Künstler ist, so ist er doch stets seiner Heimatstadt Amberg treu verbunden gewesen.
Hier wurde er am 26. April 1926 geboren, wuchs wohlbehütet mit seinen beiden Schwestern auf, besuchte die Oberrealschule (das heutige Gregor-Mendel-Gymnasium) und arbeitete nach der Rückkehr aus dem Krieg 1950 für sechs Monate in der Luitpoldhütte, bevor er sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg aufnahm.
Die Stadt Amberg war es auch, die ihm mit der Beauftragung der Plakate zur Landesausstellung „Der Winterkönig“ 2003 seinen letzten offiziellen Auftrag bescherte. Damit schloss sich der Kreis zu seiner Heimatstadt, in der er am Katharinenfriedhof im März 2003 seine letzte Ruhe fand.
Seit 2004 befindet sich im Stadtmuseum mit dem „Prechtl-Kabinett“ die umfangreichste Sammlung an Originalen, die in Deutschland in einer Dauerausstellung zu sehen ist. Im Jahr 2011 würdigte ihn die Stadt Amberg posthum mit dem Kulturpreis.
Der Vorstand (v.l.n.r.): Dr. Fabian Kern (1. Vorsitzender), Ronald Schneider (Schatzmeister), Toni Donhauser (Schriftführer), Dr. Julia Riß (2. Vorsitzende)
Gründung des Fördervereins am 02. Dezember
Förderverein Mitglieder
Prozent Leidenschaft
Sparkasse Amberg-Sulzbach
IBAN: DE 27 7525 0000 0021 2672 57
BIC: BYLADEM 1 ABG
Förderverein Michael Mathias Prechtl e.V.
Kulturreferat Amberg
Zeughausstraße 1a
92224 Amberg
Telefon: 09621 – 10 12 32
Fax: 09621 – 10 12 81
E-Mail: info@mmprechtl-amberg.de
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