„Prechtl ist ein einzigartiger Künstler.
Er zeichnet sich aus durch den Blick.“

Marcel Reich Ranicki

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Künstler

Portrait_Lupe

Michael Mathias Prechtl

Michael Mathias Prechtl ist international bekannt als Portraitzeichner, Plakatgestalter und Buchillustrator. Er wurde mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet.

 

Ab 1971 arbeitet er für die New York Times und in den 80er Jahren für den Spiegel. Prechtls Schaffen ist vielfältig. Es umfasst Holzschnitt, Lithografie, Radierung aber auch Malerei, Keramik, Plakatgestaltung, Buchillustration und Arbeit für Film und Theater.

 

Mit grafischem Können und Detailfreude gelingt ihm eine kritische Auseinandersetzung mit Geschichte und Literatur.

 

Wie kaum ein anderer in seiner Zeit befreit sich Michael Mathias Prechtl von den geltenden Kunstströmungen und den Vorgaben der Galeristen. Er bleibt in seinen Arbeiten stets dem Gegenständlichen treu. Als Zeichner gilt seine Vorliebe Köpfen und Figuren.

Stil und Begabungen

Typisch für seine Werke

Typisch für seine Werke

– rahmenlose Darstellung
– großflächige Motive rücken nach vorne, nahe zum Betrachter
– Figuren erscheinen ohne Hintergrund und räumliche Tiefe
– Schlagschatten fehlen

Begabungen

Begabungen

– das Zeichentalent
– die Liebe zu Literatur, Politik und Geschichte
– die Genauigkeit und Detailfreude in der Technik
– Humor und tiefgründiger Wortwitz

Lebenslauf

1926
1926

26. April: Michael Mathias Prechtl wird in Amberg geboren.

1937
1937

Besuch der Oberrealschule in Amberg (Gregor-Mendel-Gymnasium)

1944
1944

Arbeitsdienst in Polen und Soldat an der Ostfront.

1945
1945

Russische Kriegsgefangenschaft bis 1949

1950
1950

Arbeit bis 1956 als Röhrengießer in der Luitpoldhütte in Amberg. Kunststudium an der Akademie in Nürnberg in den Klassen für angewandte Grafik (Max Körner) und freie Grafik (Fritz Griebel).

1956
1956

Beginn der Arbeit als freischaffender Künstler in Nürnberg. Er heiratet die Malerin Frydl Zuleeg.

1956
1956

Bis in die Sechziger entstehen großformatige Holzschnitte und Lithografien. (bis 1960)

1957
1957

Erstes Ölbild

1960
1960

Schwerpunkt Malerei, Motive vorwiegend großfigürliche Menschenbilder und Stadtansichten (bis 1965)

1971
1971

Arbeit für die New York Times. Insgesamt 43 Portraitzeichnungen entstehen. Erste Zeichnung Willy Brandt. (bis 1977)

1981
1981

Spiegeltitelblätter bis 1988

1980
1980

Allein-Ausstellungen in Havanna/Cuba, New York, Tokio, Krakau, Neapel, Rom, Triest, Palermo und Wien (bis 1990)

1986
1986

Große Ausstellung Denkmalerei im Münchner Stadtmuseum

1990
1990

Verstärkt Buchillustrationen zu bedeutenden Werken der Weltliteratur wie Thomas Morus, Dante, Goethe und Benvenuto Cellini. Prechtl wird wichtigster Illustrator für die Büchergilde Gutenberg.

2001
2001

Große Ausstellungen zu seinem 75. Geburtstag in Berlin, Nürnberg und Amberg.

2002
2002

Letzte Auftragsarbeit: für das Stadtmuseum Amberg zwei Kunstplakate zur Bayerischen Landesausstellung 2003 „Der Winterkönig“. (bis 2003)

2003
2003

19. März: Michael Mathias Prechtl stirbt in Nürnberg. Beisetzung in Amberg auf dem Katharinenfriedhof.

Ehrungen und Auszeichnungen

1952

Erster Preis für das Plakat zur Ausstellung „Das internationale“ Plakat in Karlsruhe

1959

Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg

1972

Jahrespreis des Art Directors Club of New York für das Porträt Willy Brandt

1973

Joseph – E. Drexel – Preis

1974

Preis der Stadt Nürnberg

1976

Kunstpreis Warschau

1978

Ehrengabe der Bayerischen Akademie der Schönen Künste

1980

Kunstpreis Warschau

1998

Wolfram-von-Eschenbach-Preis, Mittelfranken

1999

Bayerischer Verdienstorden

1999

Friedrich-Baur-Stiftungs-Preis

2011

Kulturpreis der Stadt Amberg (posthum)

Prechtl und Amberg

Obwohl Michael Mathias Prechtl mehr als 50 Jahre in Nürnberg gearbeitet und gelebt hatte und er deshalb für viele ein Nürnberger Künstler ist, so ist er doch stets seiner Heimatstadt Amberg treu verbunden gewesen.
Hier wurde er am 26. April 1926 geboren, wuchs wohlbehütet mit seinen beiden Schwestern auf, besuchte die Oberrealschule (das heutige Gregor-Mendel-Gymnasium) und arbeitete nach der Rückkehr aus dem Krieg 1950 für sechs Monate in der Luitpoldhütte, bevor er sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg aufnahm.

Die Stadt Amberg war es auch, die ihm mit der Beauftragung der Plakate zur Landesausstellung „Der Winterkönig“ 2003 seinen letzten offiziellen Auftrag bescherte. Damit schloss sich der Kreis zu seiner Heimatstadt, in der er am Katharinenfriedhof im März 2003 seine letzte Ruhe fand.
Seit 2004 befindet sich im Stadtmuseum mit dem „Prechtl-Kabinett“ die umfangreichste Sammlung an Originalen, die in Deutschland in einer Dauerausstellung zu sehen ist. Im Jahr 2011 würdigte ihn die Stadt Amberg posthum mit dem Kulturpreis.

Der Förderverein

Der Vorstand (v.l.n.r.): Dr. Fabian Kern (1. Vorsitzender), Ronald Schneider (Schatzmeister), Toni Donhauser (Schriftführer), Dr. Julia Riß (2. Vorsitzende)

Ziele des Vereins

Erstellen eines Werkverzeichnisses0%
Ankauf von Kunstwerken0%
Kunsthistorische Erschließung des Werks0%
Herausgabe von Publikationen0%
Veranstaltungen und Aktionen0%
2013

Gründung des Fördervereins am 02. Dezember

119

Förderverein Mitglieder

100

Prozent Leidenschaft

Mitglied werden

  • Einzelperson

  • 40/Jahr
  • Paare

  • 60/Jahr
  • Junge Förderer

  • 20/Jahr
  • Institutionen

  • 200/Jahr

Spendenkonto

Sparkasse Amberg-Sulzbach

IBAN: DE 27 7525 0000 0021 2672 57

BIC: BYLADEM 1 ABG

Kontakt

Förderverein Michael Mathias Prechtl e.V.

Kulturreferat Amberg

Zeughausstraße 1a

92224 Amberg

 

Telefon: 09621 – 10 12 32

Fax: 09621 – 10 12 81

E-Mail: info@mmprechtl-amberg.de

 

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